Die kompliziertesten Modelle von A. Lange & Söhne
Die hier vorgestellten Modelle bilden eine Auswahl der kompliziertesten Zeitmesser der Manufaktur. Jede Uhr vereint mehrere große Komplikationen und herausragende mechanische Lösungen. Die Ansprüche bei ihrer Montage sind so hoch, dass sie nur von wenigen Uhrmachern gefertigt werden können.
Zu einer der größten Herausforderungen für einen Uhrmacher zählt das Tourbillon – ein filigraner, sich unermüdlich drehender Mechanismus zur Steigerung der Ganggenauigkeit: Er verändert stetig die Position der Unruh und gleicht damit den Einfluss der Schwerkraft auf das Schwingsystem der Uhr aus.
Ein weiteres Kunstwerk der Mechanik ist der ewige Kalender, der trotz der unregelmäßigen Monatslängen und Schaltjahre bis zum Jahr 2100 das korrekte Datum inklusive Wochentag, Monat und Schaltjahr anzeigen kann.
Mit der Messung von Sekundenbruchteilen und beliebig vielen Zwischen- sowie Vergleichszeiten ist der Rattrapante-Chronograph einer der komplexesten Mechanismen der Feinuhrmacherei. Gleiches gilt für die Minutenrepetition, deren vollendeter, von Hand gestimmter Klang auf Wunsch die aktuelle Uhrzeit hörbar werden lässt.
TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“
Mit fünf herausragenden Komplikationen zählt der TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ zu den technisch anspruchsvollsten Zeitmessern von A. Lange & Söhne. In anmutiger Gesamterscheinung vereint dieses herausragende Beispiel sächsischer Feinuhrmacherei den seltenen Antrieb über Kette und Schnecke mit einem Tourbillon, einem Chronographen mit Rattrapante-Funktion und einem ewigen Kalender.
Die Herausforderung während der Entwicklung war es, das Zusammenspiel der diffizilen Mechanismen so zu orchestrieren, dass es nicht zu mechanischen Konflikten oder vermeidbaren Energieverlusten kommt.
ZEITWERK MINUTENREPETITION
Die ZEITWERK MINUTENREPETITION ist ein deutlicher Ausdruck der Innovationskraft und Kreativität von A. Lange & Söhne: Sie ist die erste mechanische Armbanduhr mit Sprungziffernanzeige für Stunden und Minuten und dezimaler Minutenrepetition. Im Gegensatz zu anderen Repetitionsuhren erklingt für jede vollendete Stunde ein tiefer Ton, für jede vollendete Zehnerminute ein Doppelton sowie ein hoher Ton für jede vollendete Minute. Die akustische Zeitangabe entspricht damit immer genau der Sprungziffernanzeige.
Das faszinierende Zusammenspiel der minutiös gestimmten Tonfedern und schwarzpolierten Tonhämmer entfaltet sich hör- und sichtbar. Wie bei allen Modellen der ZEITWERK-Uhrenfamilie ist auch hier ein patentiertes Nachspannwerk der Impulsgeber für das sprunghafte Weiterschalten der Ziffernscheiben im Minutentakt.
DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON
Nicht weniger als drei große Komplikationen vereint der DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON seit seiner Einführung. Sein markantes Zifferblatt und der Blick durch den Saphirglasboden offenbaren, was diesen Zeitmesser so besonders macht: Eleganz und Funktionalität. Ob Flyback-Chronograph mit exakt springendem Minutenzähler, ewiger Kalender mit Mondphasenanzeige oder das auf der Rückseite sichtbare Tourbillon mit Sekundenstopp, in allen drei großen Komplikationen zeigt sich der Anspruch von A. Lange & Söhne, die Grenzen der mechanischen Uhrmacherei immer wieder neu zu definieren.
Und wie man den DATOGRPAH PERPETUAL TOURBILLON auch dreht und wendet, die optimale Ablesbarkeit der zahlreichen Anzeigen ist stets gegeben. Dafür sorgen auch die sprunghaft weiterschaltenden Anzeigen des ewigen Kalenders.
LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER
Mit der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER verleiht A. Lange & Söhne zwei der anspruchsvollsten Komplikationen der Feinuhrmacherei ein zeitgemäßes Gesicht. Das dezentrale Zifferblattdesign der LANGE 1 inspirierte die Konstrukteure zu einer neuen Darstellung der Kalenderanzeigen: Erstmals wurden hier die Monate auf einem umlaufenden Zifferblattring angeordnet.
Die Anzeigen für Datum, Wochentag, Monat, Schaltjahr und Mondphase schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Jedoch offenbart der Zeitmesser nicht alle Raffinessen auf den ersten Blick; das Tourbillon zeigt sich in seiner technischen Vollkommenheit nur durch den Saphirglasboden.
1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER
Dieses besondere Meisterwerk verbindet die technische Faszination eines Rattrapante-Chronographen mit der ausgeklügelten Konstruktion eines ewigen Kalenders, der bei ununterbrochenem Lauf erst im Jahr 2100 um einen Tag korrigiert werden müsste.
Die Schaltung zum Messen von Stopp- oder Zwischenzeiten erfolgt klassisch und präzise über zwei Kolonnenräder. Anhand der übereinander liegenden Chronographen- und Rattrapante-Zeiger lassen sich beliebig viele Zwischenzeiten im Verlauf einer Minute messen.
Von den insgesamt 631 Einzelteilen des Manufakturkalibers L101.1 entfallen etwas mehr als 100 auf den Mechanismus des ewigen Kalenders. Die paarweise kombinierten Kalenderanzeigen befinden sich bei 3 und 9 Uhr. Das linke Hilfszifferblatt zeigt Datum und Wochentag, das rechte Monat und Schaltjahr.
Mit klassischer Eisenbahn-Minuterie, arabischen Ziffern und der harmonischen Anordnung der Hilfszifferblätter spiegelt das Zifferblatt die Quintessenz der 1815-Uhrenfamilie wider, die nach dem Geburtsjahr von Ferdinand Adolph Lange benannt worden ist.
RICHARD LANGE TOURBILLON „Pour le Mérite“
Mit dem äußerst selten realisierten Antrieb über Kette und Schnecke und einem Minuten-Tourbillon steht dieser Zeitmesser ganz im Zeichen der Präzision. Der Sekundenstopp-Mechanismus erlaubt es, das Tourbillon – und mit ihm das gesamte Uhrwerk – gezielt anzuhalten und sekundengenau einzustellen.
Darüber hinaus bietet dieses Meisterwerk eine weitere technische Spezialität. Solange es für das Ablesen der Uhrzeit nicht notwendig ist, gibt ein schwenkbares Hilfszifferblatt den Blick auf das filigrane Drehgestell frei. Zwischen 6 und 12 Uhr springt es in einem Sekundenbruchteil an seinen Platz zurück und ergänzt den Stundenkreis um die Ziffern VIII, IX und X.
RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“
Ein Zeitmesser mit zwei faszinierenden Gesichtern: Die RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ verbindet höchsten Präzisionsanspruch mit innovativen Mechanismen und einer außergewöhnlichen Uhrwerksgestaltung.
Das Zifferblatt im Regulator-Design wissenschaftlicher Präzisionsuhren stellt neben der Uhrzeit auch die sprunghaft schaltenden Anzeigen des ewigen Kalenders auf einen Blick erkennbar dar.
Die Uhrwerksseite beeindruckt mit ihrer patentierten orbitalen Mondphasenanzeige, die die Konstellation des nächtlichen Himmelskörpers zu Erde und Sonne abbildet. Die detailreiche Darstellung ist so exakt, dass sie bei ununterbrochenem Lauf erst nach 1058 Jahren um einen Tag korrigiert werden müsste. Das Doppelfederhaus sorgt für eine beachtliche Gangreserve von 14 Tagen, wobei das Nachspannwerk die hohe Ganggenauigkeit vom ersten bis zum letzten Tag sicherstellt.
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