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UHREN MIT EMAILLEZIFFERBLATT

Zifferblätter für die Ewigkeit

Die Kunst des Emaillierens ist eine mehr als 3.000 Jahre alte Handwerkstechnik, bei der in einem aufwendigen und sehr empfindlichen Prozess, Metall mit eingefärbtem Glas verschmolzen wird. Als Überzug für Zifferblätter hatte die Uhrmacherei das Verfahren schon früh für sich entdeckt. Es verleiht dem Zifferblatt eine magische Tiefe und lässt Beschriftungen kontrastreich und brillant hervortreten. Neben seinem ästhetischen Reiz zeichnet sich Emaille auch durch seine besondere Langlebigkeit aus.

Heute beherrschen nur noch wenige Experten das komplizierte Verfahren. Armbanduhren mit Zifferblättern aus Emaille sind dementsprechend selten und haben sich zu begehrten Sammlerobjekten entwickelt. Seit der Neugründung hat A. Lange & Söhne einige außergewöhnliche Modelle mit Emaillezifferblättern in ausschließlich limitierter Auflage vorgestellt.

JUBILÄUMS-LANGEMATIK

Das zehnjährige Jubiläum der Neugründung bot für A. Lange & Söhne im Jahr 2000 den Anlass, sich mit der Tradition des Emaillierens auseinanderzusetzen und ein Sondermodell der LANGEMATIK mit einem zweiteiligen Emaillezifferblatt vorzustellen. Die liebevollen Details wie die separat gedruckte und gebrannte rote „XII“, die eingeschliffene kleine Sekunde sowie die gebläuten Stahlzeiger stehen für die historische Authentizität der Uhr. Die JUBILÄUMS-LANGEMATIK war auf 500 Exemplare in Platin limitiert und zählt bei Auktionen zu den begehrtesten Sammlerobjekten von A. Lange & Söhne.

RICHARD LANGE „Pour le Mérite“

Im dritten Zeitmesser von A. Lange & Söhne mit Antrieb über Kette und Schnecke findet die „Pour le Mérite“-Idee ihre reinste Umsetzung. Bei Lange ist die Auszeichnung, deren Name sich auf den durch Alexander von Humboldt initiierten Verdienstorden bezieht, außergewöhnlichen Komplikationen vorbehalten, deren Konstruktion auf dem Prinzip von Kette und Schnecke basiert. Der Mechanismus kompensiert die abnehmende Federkraft und hält das effektive Drehmoment über die gesamte Gangdauer konstant.

Die RICHARD LANGE „Pour le Mérite“ versteht sich als idealtypische Interpretation der ganz auf die präzise Zeitmessung ausgerichteten wissenschaftlichen Beobachtungsuhr. Die 2009 vorgestellte Edition ist mit einem kunstvollen Emaillezifferblatt ausgestattet und in Platin auf 50 und in Rotgold auf 200 Exemplare limitiert. In puristischer Übersichtlichkeit erstrahlt das dreiteilige weiße Zifferblatt mit schmalen, schwarzen römischen Ziffern für die Stunden und kleinen, roten arabischen Ziffern für 15, 30, 45 und 60 Minuten. Für jedes der drei Teilzifferblätter sind über 30 aufwendige Arbeitsgänge erforderlich, um am Ende ein vollendetes und makelloses Zifferblatt zu erhalten.

GRAND COMPLICATION

Die auf nur sechs Exemplare limitierte GRAND COMPLICATION zählt zu den anspruchsvollsten und kompliziertesten Zeitmessern, die jemals in Deutschland gebaut wurden. Die Uhr besitzt einen Rattrapante-Chronographen mit Minutenzähler und blitzender Sekunde. Ihr ewiger Kalender mit Mondphase und Schaltjahresanzeige schaltet sprunghaft um Mitternacht weiter. Darüber hinaus verfügt sie über ein Schlagwerk mit Grande und Petite Sonnerie sowie Minutenrepetition. Die Grande Sonnerie gilt als eine der größten Herausforderungen der Feinuhrmacherei.

Ein fünfteiliges weißes Emaillezifferblatt bildet das Gegenstück zum komplexen Uhrwerk. Mit arabischen Ziffern, Chemin-de-fer-Minuterie und vier kleeblattförmig angeordneten Hilfszifferblättern erinnert es an die historischen Taschenuhren von A. Lange & Söhne.

LANGE 1 TOURBILLON HANDWERKSKUNST

Im Jahr 2000 präsentierte A. Lange & Söhne die erste Armbanduhr, die das damals patentieren Großdatum mit einem Tourbillon, einem Dreitagewerk und einer Gangreserveanzeige kombinierte. Die 2014 vorgestellte HANDWERKSKUNST-Edition der LANGE 1 TOURBILLON verfügt neben aufwendigen Uhrwerksdekorationen über ein schwarz emailliertes Weißgoldzifferblatt. Es bietet eine perfekte Bühne für die auf Hochglanz polierten Indizes und die dazu passenden Zeiger aus rhodiniertem Gold. Das schwarze Hilfszifferblatt für die exzentrische kleine Sekunde besteht aus Silber. Es wurde leicht vertieft in das Hauptzifferblatt eingesetzt, um die dreidimensionale Wirkung zu verstärken. Der anspruchsvolle Zeitmesser ist auf nur 20 Exemplare in Platin limitiert.

1815 RATTRAPANTE EWIGER KALENDER HANDWERKSKUNST

In diesem im Jahr 2017 vorgestellten Meisterwerk zeigt sich eine künstlerische Seite der Manufaktur. Auf dem Zifferblatt und dem rückseitigen Klappboden der Uhr hat A. Lange & Söhne zum ersten Mal Emaillierung und Gravur miteinander kombiniert. Weißgold bildet die Grundlage für die leicht transparente tiefblaue Emaillierung des Zifferblattes. Darunter treten die in Reliefgravur gearbeiteten Sterne plastisch hervor und wirken wie eine Erweiterung der Mondphasenanzeige. Den optischen Kontrast dazu bilden argentéfarbene Hilfszifferblätter aus Weißgold und ein gleichfarbiger Rehautring.

Der Klappboden zeigt eine in Relief- und Tremblage-Gravur ausgeführte Darstellung der Mondgöttin Luna in einem Medaillon mit ihren charakteristischen Attributen: Schleier, Mondsichel-Diadem und Fackel. Das Medaillon ist von einem mit blauer Emaille abgesetzten Stern- und Wolkenrelief umgeben. Dieser außergewöhnliche Zeitmesser ist auf lediglich 20 Exemplare in Weißgold limitiert.

1815 „Homage to Walter Lange“

Mit diesem außergewöhnlichen Einzelstück erinnerte A. Lange & Söhne an den 2017 verstorbenen Firmengründer Walter Lange. Von der Edelstahluhr mit dem schwarzen Emaillezifferblatt wurde nur ein Exemplar gefertigt. Damit ist sie so einzigartig wie der Mann, der 1990 die Feinuhrmacherei zurück nach Glashütte brachte.

Das klassische und ganz auf das Wesentliche reduzierte Zifferblattdesign wird durch eine von ihm besonders geschätzte Komplikation ergänzt: die anhaltbare springende Sekunde. Die Idee dazu geht auf eine Erfindung seines Urgroßvaters Ferdinand Adolph Lange zurück, die 1877 in weiterentwickelter Form als eine der ersten Erfindungen in Deutschland patentiert wurde. Die Uhr wurde im Mai 2018 zugunsten der Kinderhilfsorganisation Children Action für 852.500 Schweizer Franken (nach damaligem Umrechnungskurs 713.627 Euro) versteigert. Es war das bis dahin höchste Auktionsergebnis für eine Armbanduhr von A. Lange & Söhne.

1815 THIN HONEYGOLD „Homage to F. A. Lange“

Mit dem exklusiven Sondermodell 1815 THIN HONEYGOLD „Homage to F. A. Lange“ feierte A. Lange & Söhne im Jahr 2020 die Gründung der ersten Glashütter Uhrenmanufaktur durch Ferdinand Adolph Lange vor 175 Jahren. Die Kennzeichen der auf 175 Exemplare limitierten Zweizeigeruhr sind ein Gehäuse aus Honiggold (HONEYGOLD®), ein weißes Emaillezifferblatt und spezielle Uhrwerksdekorationen.

Bei einer Höhe von nur 6,3 Millimetern hat das Gehäuse einen Durchmesser von 38 Millimetern. Es besteht – genau wie die Zeiger und die Schließe – aus Lange-exklusivem Honiggold, das eine besondere Härte aufweist und ausschließlich limitierten Editionen vorbehalten ist. In diesem Rahmen präsentiert sich das zweiteilige Emaillezifferblatt in strahlendem Weiß. Vor dem hellen Hintergrund treten dunkelgrau gedruckte arabische Ziffern und die klassische Chemin-de-fer-Minuterie kontrastreich hervor.

CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST

Die CABARET TOURBILLON HANDWERKSKUNST ist – aus allen Blickwinkeln betrachtet – ein extravaganter Zeitmesser. Das auf 30 Exemplare in Platin limitierte Modell wurde 2021 vorgestellt und ist eine außergewöhnliche Variante der weltweit ersten mechanischen Armbanduhr mit einem Sekundenstopp für das Tourbillon. Sie kombiniert höchste Uhrmacherkunst, die sich bis in den äußersten Winkel ihres rechteckigen Uhrwerks erstreckt, mit aufwendigen, traditionellen und heute seltenen Handwerkstechniken.

Das dreiteilige Zifferblatt besteht aus Weißgold und weist unterschiedliche Bearbeitungstechniken auf. Der innere Bereich mit dem Lange-typischen Großdatum ist von Hand mit einem Rautenmuster graviert. Dieses regelmäßige Muster ist für den Graveur äußerst anspruchsvoll, denn jede kleinste Abweichung fällt sofort ins Auge. Inspiriert ist es von den sechs rautenförmigen Stundenappliken aus Gold, die auf das Zentrum ausgerichtet sind. Zusammen mit den römischen Ziffern III, IX und XII stehen sie im äußeren Bereich des Zifferblatts, dessen feingestrahlte Fläche wie ein Passepartout wirkt. Eine schmale Linie, die mit einer Tremblage dekoriert ist, trennt beide Zifferblattteile optisch voneinander. Diese Gravurtechnik ziert auch die Umrahmung des Zeigerauges und des Datumsfensters.

Das Zifferblatt ist mit einer semitransparenten Emailleschicht überzogen, die der Gravur eine zusätzliche Tiefe verleiht und unterschiedliche metallische Grautöne hervorbringt. So entsteht ein außergewöhnliches Zifferblatt mit dreidimensionaler Wirkung.

RICHARD LANGE MINUTENREPETITION

Die 2022 vorgestellte und auf 50 Exemplare in Platin limitierte RICHARD LANGE MINUTENREPETITION rückt den Schlagwerkmechanismus in den Fokus. Die komplexe Konstruktion basiert auf einem traditionellen Klangschema und ist auf höchste akustische Qualität ausgelegt. Ihr Schlagwerkmechanismus schlägt nach Betätigen des in die linke Gehäuseflanke integrierten Schiebers die Stunden, Viertelstunden und Minuten.

Das weiße Emaillezifferblatt unterstreicht den hohen Anspruch an handwerkliche Vollkommenheit. Es hat einen Kern aus Weißgold und ist dreiteilig aufgebaut. Der äußere Ring und der Mittelteil des Hauptzifferblatts sowie das Hilfszifferblatt der kleinen Sekunde werden in einem aufwendigen Prozess einzeln von Hand gefertigt, bevor alle drei Teile miteinander verbunden werden. Vor dem strahlend weißen Hintergrund treten die Zeiger aus thermisch gebläutem Stahl kontrastreich hervor. Die gedruckten Beschriftungen sind eingebrannt. Zu ihnen gehören die für die Uhrenfamilie typischen schlanken römischen Ziffern. Ein feiner roter Strich über der Zwölf setzt einen subtilen Farbakzent.

MINUTE REPEATER PERPETUAL

Mit dem auf 50 Exemplare in Platin limitierten MINUTE REPEATER PERPETUAL präsentierte A. Lange & Söhne im Jahr 2025 erneut eine Minutenrepetition, diesmal im Zusammenspiel mit einem ewigen Kalender. Jede Komplikation für sich ist eine technische Meisterleistung, in ihrer Kombination stellen sie jedoch eine noch größere Herausforderung dar – sowohl für die Konstrukteure als auch für die Uhrmacher. Denn die präzise Feinjustierung und Abstimmung aller Mechanismen bedarf eines sehr hohen Maßes an technischer Expertise und handwerklichem Geschick.

Der technische Anspruch des Meisterwerks wird durch die hohe handwerkliche Qualität des vierteiligen Zifferblatts unterstrichen. Es besteht aus schwarz emailliertem Weißgold und wird in einem aufwendigen Verfahren mit unzähligen Arbeitsschritten hergestellt. Die makellose, schwarz glänzende Oberfläche gibt den Anzeigen und dem charakteristischen Lange-Großdatum eine elegante Bühne, auch weil sie einen Kontrast für optimale Ablesbarkeit schafft.

1815 TOURBILLON

Die 1815 TOURBILLON ist auf höchste Präzision ausgelegt. In ihr kombinierte A. Lange & Söhne 2014 erstmals den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstellfunkton ZERO-RESET. Im Zusammenspiel sorgen die beiden Mechanismen dafür, dass sich das Modell sekundengenau anhalten und leicht einstellen lässt.

2018 präsentierte die Manufaktur das Modell in einer auf 100 Exemplare limitierten Platinversion mit weiß emailliertem Zifferblatt und sieben Jahre später in einer auf 50 Exemplare limitierten Platinedition mit einem tiefschwarzen Emaillezifferblatt. Die makellose Oberfläche lässt die bündig mit ihr abschließenden Beschriftungen und Skalierungen kontrastreich hervortreten und bildet einen eleganten Rahmen für das Tourbillon.

Ein Prozess voller Risiken

„Emaille ist launisch und lässt sich nicht hetzen“, sagen die Experten. Die Herstellung eines Emaillezifferblatts dauert mehrere Tage, in denen die Abfolge der verschiedenen Arbeitsgänge oft mehrfach wiederholt werden muss.

Der Fertigungsprozess lässt sich nur schwer kontrollieren. Das Material wird in mehreren Schichten aufgetragen, um die gewünschte Dicke aufzubauen. Jede Schicht wird einzeln gebrannt. Bei jedem Brennvorgang besteht die Gefahr, dass ein Riss entsteht, das Material kleine Blasen wirft oder winzige Einschlüsse sichtbar werden.

Dementsprechend hoch ist die Ausschussquote. Bis zu einem Dutzend Zifferblätter müssen gefertigt werden, um ein einziges perfektes Zifferblatt zu erhalten. Besteht das Zifferblatt – wie bei dem MINUTE REPEATER PERPETUAL oder der GRAND COMPLICATION – aus mehreren Teilen, multipliziert sich das Risiko. So verwundert es nicht, dass die Zifferblätter, die schließlich die strenge Endkontrolle passieren, zu den kostbarsten Komponenten der Uhr gehören.

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Der A. Lange & Söhne Salon in Zürich